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Der Winkelbrunnen in Wunsiedel
Lage:
Wunsiedel, Ecke
Dammgasse/Turmgässchen
Beschreibung:
Der Winkelbrunnen birgt Bauteile
eines der wohl ältesten Röhrkästen der Stadt. Und zwar stand
in der "unteren Stadt", später "Breite Gasse", ein Brunnen
der durch den Stadtbrand von 1834 zerstört wurde. In Akten
des Stadtarchivs ist er erstmalig im Jahr 1540 erwähnt. Im
Jahre 1787 wurde er in Stein gesetzt, wegen des
Straßenverlaufs bekam er
eine ovale Form. Auf der Brunnensäule stand eine
bauchige Vase. Der Röhrkasten "in der Fahrt", später
Winkelbrunnen, stand als
schlicht-rechteckiger Wassertrog in der heutigen
Pachelbelgasse vor dem jetzigen
Parkplatz. 1776 wurde er durch Carl Johann Ritter
erstellt. Nach dem großen Stadtbrand von 1834, bedingt durch
den neuen Stadtplan, setzte man diesen
Brunnen 1841 in den
"Winkel", heute
Dammgässchen. Zum Bau wurden Teile des
ehemaligen
Brunnens in der "Breiten Gasse" verwendet. An der
Ostseite des
Winkelbrunnens
findet sich heute noch die alte steinerne Kartusche von
diesem Brunnen
mit der Inschrift: GEORG CHRISTOPH LEERS. BURGERMEISTER UND
STADTCÄMMERER 1787. Über dem Röhrstock war damals eine
Pyramide. Durch den Bildhauer Herbert Lang bekam der Brunnen
im Jahr 1950 die Figur des Schmiedes. Beim Brunnenfest 1950
bekam der Brunnen den Namen
"Schmiedbrunnen", der sich jedoch bei der Bevölkerung
nicht durchsetzte.
Erfasser:
Dietmar Herrmann, Wunsiedel
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