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Landkreis Hof

Stadt Rehau

Goethe-Gedenkstein

 

Wenn Johann Wolfgang von Goethe grenzüberschreitend in die böhmischen Bäder fuhr, nahm er die Reiseroute von Weimar über Hof, Rehau und Asch nach Franzensbad oder Karlsbad. 2014 wurde in Rehau der neue Goethe-Gedenkstein errichtet und in Asch/ Aš (CZ), der Partnerstadt von Rehau, der Goethe-Brunnen wieder neu installiert.

 

Goethe-Gedenkstein in Rehau

 

Es war der 28. Juli 1821, als Goethe auf seiner Reise nach Franzensbad durch Rehau kam. Er notierte „dass die Stadt nach einem wohl überdachten Plan wieder aufgebaut wurde. Der Marktplatz ist so groß, wie er nur sein kann, die Straßen sind sehr breit, alles im rechten Winkel“. Rehau erlebte 1817 einen fürchterlichen Stadtbrand und war „im rechten Winkel“ wieder aufgebaut worden. Im Juni 2014 wurde mit einer kleinen Gedenkfeier der Goethe-Gedenkstein eingeweiht, der in der Rehauer Goethestraße steht. Der in Selb-Vielitz wirkende Steinbildhauer und Künstler Wolfgang Stefan hat das Denkmal aus Waldsteingranit geschaffen.

Am 28. August 1932 wurde auf dem Marktplatz in Asch/Aš der Goethe-Brunnen enthüllt. Es war der alte Marktbrunnen von 1867, der hier zu einem Goethedenkmal umgestaltet wurde. Wegen Straßenbaumaßnahmen hatte man den Brunnen 2008 zunächst demontiert. Nach Umgestaltung des Platzes konnte der Brunnen im August 2014 wieder in Gang gesetzt werden. Betrachtet man die Statue des Dichterfürsten, bemerkt man, dass der Dichter nicht eine Schreibfeder, sondern einen Bergkristall in Händen hält. Hier wird auf den Naturforscher Goethe aufmerksam gemacht, der sich mit Geologie und Mineralogie beschäftigt hat und eine umfangreiche wissenschaftliche Gesteins- und Mineraliensammlung aufgebaut hat, die teilweise heute noch im „Goethes Gartenhaus“ in Weimar vorhanden ist, leider aber nicht öffentlich zugänglich.
 

Goethe-Brunnen in Asch/ Aš

Erfasser:
Dietmar Herrmann, Wunsiedel

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