
Lage:
Am Südwesthang der Großen Kösseine,
an der Forststraße
zwischen Pfalzbrunnen und Hohenbrand, am Wanderweg
„Kösseine-Ringweg“ gelegen (750 m ü.NN).
Beschreibung:
Natürlicher Granitstein mit Wappen der Herren von
Hirschberg
und der Jahreszahl 1755.
Zur Geschichte:
Das südliche Kösseinegebiet war durchzogen
von verschiedenen Grenzen. Bei Erforschung der Grenzsituation
und der noch vorhandenen Grenzsteine muss man unterscheiden
zwischen politischen Grenze zweier Herrschaftsgebiete
und der
von Waldbesitzern. Um die Vermarkung eines Waldbesitzes
handelt es sich bei dem
großen Rainstein. Der Große Rainstein ist
ein etwa 1,5 m hoher Granitfelsen, in den das Wappen
der Herrschergeschlechts der Hirschberger und die Jahreszahl
1755 eingemeißelt wurde. Warum in diesem Jahr
eine Neuverrainung des Hirschberger Waldes stattfand,
ist bisher nicht bekannt. Man findet den Rainstein am
Wanderweg zwischen dem Pfalzbrunnen und der Einöde
Hohenbrand am Kösseine-Ringweg (Markierung: gelber
Ring). Das Wappen ist auf der Südseite des Felsens
eingemeißelt, also von der Wegseite abgewandt.
Nur wenige Meter östlich von ihm befindet sich
der Stein Nr. 2. Die Steine stehen übrigens genau
auf der Grenze der Regierungsbezirke Oberpfalz/Oberfranken.
Literatur:
Dietmar Herrmann:
Die Kösseine im Fichtelgebirge
Heft 3/1993 der Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins
„Das Fichtelgebirge“
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