
Lage: Anhöhe südwestlich der
Stadt Kirchenlamitz Richtung Dorf Großschloppen.
Beschreibung:
Oberer Teil eines spätmittelalterlichen Bildstocks
aus Granit. Ihr Standort galt in vorreformatorischer
Zeit als Versammlungsort der Reicholdsgrüner, Groß-
und Kleinschloppener und Buchhauser Bauern mit dem Kirchenlamitzer
Pfarrer, wo bei den feierlichen Umgängen die Saat
geweiht, eine Messe gelesen und der Segen über
die Fluren ausgesprochen wurde.
Mit inzwischen verwitterten Inschriften in den vier
Feldern des Hauptes, von denen Scherber im Jahr 1793
noch „ANNO / DOMINI / MCD / XVII“ (1417) – „HANS KLARNER
1650“ – lesen konnte. Die beiden anderen Inschriften
dürften Hinweise auf Neuaufstellungen bzw. Renovierungen
enthalten haben.
Eine weitere Wartsäule ist die ? „Raumetengrüner
Wart“. Die „Pfarr-Wart“, die in den Pfarrfeldern etwa
250 m nördlich der Kirche stand, gilt als verschollen.
Literatur:
Für Hinweise danke ich Herrn Stadtarchivar Werner
Bergmann, Kirchenlamitz.
Erfasser:
Dietmar Herrmann, Wunsiedel |