
1. Lage
Landkreis: Wunsiedel i. F.
Gemeinde: 95163 Weißenstadt
Ort: Der Kreuzstein steht am Nordostufer des Weißenstädter
Sees, ca. 200m vom Parkplatz entfernt in unmittelbarer
Nähe eines Campingplatzes
Objekt-Bezeichnung: Kreuzstein
2. Beschreibung
Bei diesem eigenartigen Kreuzstein handelt es sich um
einen quaderförmigen Granitblock, einem Grenzstein
nicht unähnlich. Das Kreuz befindet sich erhaben
herausgehauen auf dem Kopfstück; es ist teilweise
schon sehr verwittert. Es sind auf der Sichtseite die
Buchstaben J F Th und darunter die Jahreszahl 1726 eingraviert.
An diesem Platz starb am 2 Juni 1726 der zweite Weißenstädter
Pfarrer Johann Friedrich Thiermann. (Schmeissner)
Überlieferung: Ursprünglich stand der Kreuzstein
nach Röttger, „Die Kunstdenkmäler Bayerns“,
am sog. Zellersteig kurz vor dem Beyersweiher. Lange
Zeit galt der Stein als vermisst. Es ist Herrn Lehrer
Ott, Weißenstadt, zu danken, dass er sich für
die Auffindung und letztendlich für die Wiederaufstellung
stark eingesetzt hat. Nach der Auffindung und einer
mehrjährigen Zwischenlagerung im städtischen
Bauhof fand er im Sommer 1979 seine Wiederaufstellung
nahe seines originalen Standortes am Nordostufer des
wiedererstandenen We
ißenstädter Sees. Die
Frankenpost vom 8./9. Sept. 1979 würdigte die Wiederaufstellung
mit Bild und Text unter dem Titel „253 Jahre alter Gedenkstein...“.
(Nach Schmeissner)
3. Maße / Material
52 : 25 : 20 cm / Granit
4. Literatur/Quellenangabe
Schmeissner, Rainer H.: Steinkreuze im Sechsämterland,
in: Beiträge zur Geschichts- und Landeskunde des
Fichtelgebirges 2 (1980).
Herrmann Dietmar: Lexikon Fichtelgebirge, Ackermann-Verlag
Hof, 2000
5. Erfasser
Paul Basler
Zeppelinstraße 16a, 95126 Schwarzenbach/S
Telefon /E-Mail 09284/8723 PaulBasler@web.de |