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Ruine Hirschstein

Am Nordweg zwischen dem Bahnhof Kirchenlamitz-Ost und dem Kornberggipfel liegt die Felsburg Hirschstein (744 m ü.NN). Sie war Standort einer ehemaligen Burganlage, von der nur noch spärliche Reste zu sehen sind.

Die Burg, die zu den ältesten des Fichtelgebirges zählte, soll bereits 1206 Rüdiger und Utzo von Hirzberg "zen Herschenstein" gehört haben. Erst 1317 tritt die Burg urkundlich in Erscheinung. Graf Berthold von Henneberg belehnte damals die "funf brudere, die Hirzberger, Her Heinrich, Fridrich, Arnolt, Eberhart und Heymann" u.a. auch mit dem "hus" auf dem "Kurnberg". Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts war die Burg zerstört, denn 1361 erlaubte Burggraf Friedrich von Nürnberg den Hirschbergern, den Burgstall wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau hatte jedoch nicht stattgefunden. In der Zeit des 30jährigen Krieges dienten die Ruinen und Gewölbe des alten Schlosses dem Landvolk als Zufluchtsort. Auf markgräflichen Befehl verschüttete man dann im 18. Jahrhundert die Gewölbe, da sich Zigeuner und anderes "lichtscheues Gesindel" darin eingenistet hatten.

 

 

 

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